Grundlagen des Manichäismus

© Oliver Ohanecian


Im dritten Jahrhundert lehrte Mani, wie er selber berichtet, unter dem Einfluss seines himmlischen Zwillings ein religiöses System, das so sehr dem Zeitgeist entsprach und auf viele Menschen so überzeugend wirkte, dass es sich in kurzer Zeit zu einer Weltreligion entwickelte, die weit über tausend Jahre Bestand hatte. Eine wichtige Rolle mag hierfür der Umstand gespielt haben, dass der Manichäismus im Gegensatz zu vielen anderen gnostischen Gruppierungen jedem offen stand - er war eine Religion für alle.

Die manichäischen Missionare zogen westwärts durch Mesopotamien, Arabien, Ägypten, trugen ihren Glauben nach Nordafrika und in das Römische Reich, wo sie viele christliche Konvertiten fanden. Für lange Zeit wurde der Manichäismus als größte gnostische Strömung der stärkste Konkurrent des Christentums. Trotz oder vielleicht auch gerade wegen dieser Konkurrenz sickerten viele Aspekte des Manichäismus in die Lehren der Kirche, wie auch in den Volksglauben. Der Kirchenvater Augustinus (gest. 430) war neun Jahre lang ein manichäischer Auditor, ehe er sich zum christlichen Glauben seiner Mutter bekehrte[1].

In östlicher Richtung breitete sich der Manichäismus entlang der Seidenstraße über Iran, Afghanistan, Indien, Turkestan und Zentralasien bis nach China aus. Die Uiguren wurden im frühen 8. Jahrhundert bekehrt und machten den Manichäismus 762 zur Staatsreligion. Manichäer waren außerdem vielfach bei Muslimen beschäftigt, die ihre Integrität, ihren Fleiß, ihre mathematischen und astronomischen Kenntnisse, wie auch ihre künstlerische Geschicklichkeit schätzten. Weit über tausend Jahre war der manichäische Einfluss auf Buddhismus, Christentum und Islam wirksam[2].


1. Gnosis und Gnostizismus

Gnostizismus ist ein religionsgeschichtliches Phänomen, das wie kein anderes die Entwicklung des europäischen und - bedenkt man seine heutige Ausbreitung und Wirksamkeit - "modernen" Denkens nachhaltig beeinflusst und geformt hat. Der griechische Terminus "Gnosis" bedeutet Erkenntnis, doch ist diese Erkenntnis nicht einfach eine intellektuelle Einsicht, sondern ein befreiendes Erkennen des Wesens der Welt und der göttlichen Geheimnisse. Der Gnostizismus, das Religionsphänomen, dessen zentrales Element die Gnosis darstellt, kann definiert werden als dualistische Religion, die sich aus unterschiedlichen Schulen und Denksystemen zusammensetzt, die zu Welt und Gesellschaft eine betont ablehnende Position einnimmt und eine Befreiung/Erlösung des Menschen aus den Zwängen der irdischen Existenz durch die Gnosis seiner wesenhaften Bindung, als Seele oder Geist, an ein überirdisches Reich der Freiheit verkündet[3].

Die gnostischen Lehren waren bereits in der europäischen Antike so außerordentlich vielgestaltig, dass die Kirchenväter sie mit der vielköpfigen Hydra verglichen. Sie reichten von asketisch-moralischen Systemen, wie dem von Mani gelehrten, bis zu ausschweifend orgiastischen Gruppierungen. Den meisten Gnostikern galt die Welt als die Schöpfung eines dunklen, dämonischen Gegengottes, während der wahre Gott sich außerhalb dieser Welt in einem jenseitigen Lichtreich befand. Der Mensch hatte Anteil an beidem. Sein Körper war ein Teil der Welt des Gegengottes, des Demiurgen, während seine Seele oder sein Geist ein Teil der Lichtwelt war, d.h. der wirkliche Mensch ist göttlicher Natur. Er ist in irgendeiner Form aus dem Lichtreich in die materielle Schattenwelt gefallen und befindet sich dort nun im Exil. Befreiung erlangt er durch die transzendente Erkenntnis, die Gnosis, die in ihm sein wahres Wesen wieder zu Bewusstsein bringt. Dieser Grunddualismus wird auch in einem Wortspiel zum Ausdruck gebracht: "soma-sema" - der Körper ist das Grab der Seele, d.h. seine Bedürfnisse und Begierden bilden Hindernisse für das höhere spirituelle Leben[4].

Der Gnostiker hatte durch seine Erkenntnis Befreiung erlangt und zeigte daher seine Verachtung der Gebote des falschen Gottes, indem er eine Art Gegendasein führte. So war seine Lebensführung entweder geprägt durch die Verweigerung in Form strenger Askese, durch die er der Welt entsagte, oder durch bewusste Ausschweifung, die den absichtlichen Missbrauch der Möglichkeiten der Welt zum Ausdruck brachte[5].

Der antike Gnostizismus, unabhängig, ob man hierbei asketische oder orgiastische Gruppierungen betrachtet, war zu seiner Zeit und in seiner damaligen Umgebung revolutionär. Er bot einen neuartigen Entwurf des Verhältnisses des Menschen zur Welt und zu Gott. Gemeinsam ist allen Gruppierungen die Feststellung eines qualitativen Unterschiedes zwischen Mensch und Welt. Der Mensch ist hierbei in der Welt, aber nicht von der Welt. Die Welt verliert in der Sicht des antiken Gnostikers, sehr zur Empörung seines griechischen Zeitgenossen, ihre göttliche Transparenz und bekommt dämonischen Charakter. Der Mensch ist anders als die Welt und im Kern dasselbe wie Gott. Wegen dieser der Gnosis typischen Ansicht der Konsubstantialität von Mensch und Gott bezeichnen manche Forscher Gnosis gar als eine mythische Projektion der Selbsterfahrung[6].

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2. Mani - ein kurzer biographischer Überblick

Mani lebte von 216-276 n.Chr. Er wurde am 14. April 216 nahe der persischen Residenzstadt Seleukia-Ktesiphon am Tigris geboren[7]. Der Name seiner Geburtsstadt war, nach al-Biruni, Mardinu oder, nach an-Nazim, Huha[8]. Sein Vater Pattak[9] soll aus Ekbatana, dem heutigen Hamadan, gestammt haben[10] und gehörte einer gnostischen Täufersekte an, bei der es sich nach dem Kölner Mani-Kodex um die häretisch-judenchristliche Gemeinde der Elchasaiten (Elkesaiten) handelte, die sich auf den legendären Propheten Elchasai [11]zurückführten, der um 100 n.Chr. in Syrien auftrat. Bereits früh führte Pattak seinen Sohn in diese Sekte ein[12].

Ab seinem zwölften Lebensjahr, um 228/29, bis etwa 240 empfing Mani eine Reihe von Visionen, in denen ihm die Lehre offenbart wurde. Hierbei erschien ihm sein himmlischer Doppelgänger[13] und versicherte Mani seines ständigen Schutzes und Beistandes, worin dieser später auch die Offenbarung des "Trösters"[14] oder Heiligen Geistes wirksam sah, der ihm auf diese Weise die Geheimnisse seiner Lehre offenbart habe[15]. Der Zwilling lehrte ihn das Mysterium der Höhe und der Tiefe, d.h. er beschrieb ihm das lichte Gottesreich in der Höhe und das Reich der Finsternis in der Tiefe, wie sich Licht und Finsternis vermischten, wie der Urmensch in den Kampf zog, göttliche Gesandte die Welt und der Teufel den Menschen erschufen etc[16].

Zunächst befahl der Zwilling Mani, dass er die Lehren geheim halten solle. Im Alter von vierundzwanzig erhielt er dann aber den Auftrag, die wahre Religion zu verkünden. Als Mani seinen Sektenbrüdern seine neue Erkenntnis mitteilte, stießen sie ihn aus ihrer Gemeinschaft aus. Einige waren zwar bereit, auf ihn zu hören, aber die Mehrzahl war der Ansicht, dass unter ihnen einer der falschen Propheten erschienen sei, die nach den Evangelien vor dem Weltende zu den Menschen kommen würden. Es gab einen Tumult und Mani verdankte es dem Einschreiten seines Vaters, dass er nicht erschlagen wurde[17].

Durch den Zwilling ermutigt, begann Mani nun mit seiner Mission, die Lehre zu verbreiten und eine Gemeinschaft zu gründen. Zunächst missionierte er ab 241 erfolgreich in Indien, wahrscheinlich im heutigen Beludschistan. Danach reiste er um 242/243 wieder nach Babylonien, um nach dem Tode Ardashirs I. dem neuen König Shapur I. (242-273) seine Aufwartung zu machen. Von König Shapur erhielt er dann die Erlaubnis, seine Lehre auch im Perserreich zu verbreiten. Es scheint sogar, als sei Mani als Metropolit der babylonischen Christen eingesetzt worden. Er nahm im Gefolge des Königs am Feldzug gegen die Römer Teil und machte weite Missionsreisen. Er bereiste ein Gebiet, das sich heute über sieben verschiedene Staaten ausdehnt: Persien, Pakistan, Afghanistan, Teile der früheren Sowjetunion, Türkei, Irak, Syrien. Andere Missionare gingen in seinem Auftrag ins Römische Reich[18].

Ein wichtiges Merkmal des Manichäismus war die extreme Askese, die zu einer radikalen Absage an alle Dinge dieser Welt führte. Dies schloss natürlich auch Dinge ein, die gemeinhin als nützliche Tätigkeiten gelten, den Ackerbau etwa. Dadurch stieß Mani mit seiner Lehre auch auf sehr schroffe Ablehnung. König Shapur[19] ließ ihn zwar noch gewähren und auch sein Sohn Hormizd duldete Mani, doch dieser starb bald und sein Nachfolger Bahram stand Mani feindselig gegenüber. Seine zoroastrischen Priester, allen voran der Hohepriester Kardir, der eine Reform der zoroastrischen Staatskirche anstrebte, überzeugten ihn, dass die manichäische Religion den Ruin des persischen Staates heraufbeschwören würde. So warf der König Mani vor: "Wozu seid ihr nütze? Ihr seid weder Krieger noch Jäger" und ließ ihn verhaften. Mani starb im Frühjahr 276 nach 26 Tagen im Gefängnis. Sein Leichnam wurde nach der Art, wie man mit Ketzern verfuhr, verstümmelt und vor der Stadt zur Schau gestellt.[20].

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3. Die manichäische Kirche

Mani hatte sehr schnell die meisten Christengemeinden des persischen Reiches mit ihren Bischöfen für sich gewonnen, wobei sicherlich seine Einsetzung als Metropolit eine wichtige Rolle gespielt haben mag, da ihm hierdurch sozusagen im Handstreich die christlichen Gemeinden zugeführt wurden[21].

Mit Duldung des Königs schuf er nun eine streng hierarchisch gegliederte manichäisch-christliche Kirche. Ihr Oberhaupt war Mani selbst. Auf ihn folgten 12 Lehrer[22], die den 12 Jüngern Jesu entsprachen. Jedem dieser Lehrer unterstanden sechs Bischöfe[23] , das ergibt 72, was wiederum den 72 Jüngern des Lukasevangeliums entspricht. Auf jeden Bischof kamen 5, also insgesamt 360 Presbyter. Auf diese Presbyter folgten die Auserwählten[24], die sich zur streng asketischen Lebensführung gemäß der Lehre verpflichtet hatten. Zu guter Letzt gab es schließlich die Gruppe der Hörer[25], die ein frommes Leben führten und die Auserwählten mit Speise, Trank, Kleidung und Unterkunft versorgten[26].

Die Auserwählten übten sich in extremer Askese: Sie lebten in Ehelosigkeit, aßen kein Fleisch und tranken keinen Wein. Allgemein war ihnen das Töten oder Beschädigen von Lebewesen untersagt, d.h. also das Töten von Tieren war verboten, auch das Schneiden von Getreide galt als Töten. Pflücken von Obst wurde als Beschädigung der Bäume angesehen und nach Möglichkeit sollte nicht einmal Gras niedergetreten werden[27].

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4. Das System

Das manichäische System gliedert sich in drei große Abschnitte: Der Anfang beschreibt die antagonistischen Prinzipien Licht und Finsternis, ihre ursprüngliche Getrenntheit. Hier werden die Grundbegriffe der manichäischen Erlebniswelt und ihres Wertesystems definiert. Der große mittlere, nochmals in drei Schritte gegliederte Teil beschreibt den Grund für die Mischung der beiden Prinzipien, die Erschaffung der Welt und die manichäische Kosmologie. Der Schluss erzählt schließlich vom letzten Gericht und dem, was danach kommt.
4.1 Anfang (initium)

Am Anfang waren nach der Lehre Licht und Finsternis getrennt. Auf der Seite des Lichtes befand sich Gott, der Vater der Größe, und um ihn war alles Frieden und Schönheit. Die Natur des Lichtreiches ist Harmonie, Glanz und umfassendes Wissen. Auf der Seite der Finsternis aber war das Böse, die Finsternis und die Materie. Die Herrscher der Finsternis[28] waren alle zersplittert und verfeindet, ausschließlich damit beschäftigt, sich zu bekriegen und von sinnlosen Begierden, Gefräßigkeit und Torheit regiert, d.h. die Finsternis stellt eine zersplitterte Vielheit dar[29].

Bei Gott sind die fünf Tugenden: 1) Vernunft, 2) Gedanke, 3) Klugheit, 4) Erwägung, 5) Überlegung. Beim Fürsten der Finsternis ist das Gegenteil: 1) dunkle Vernunft - Rauch - Hass, 2) dunkler Gedanke - Sturm - Unglaube, 3) dunkle Klugheit - Finsternis - Begierde, 4) dunkle Erwägung - unreines Wasser - Zorn, 5) Dunkle Überlegung - schlechtes Feuer - Dummheit[30].

Der Fürst der Finsternis ist gleichermaßen klug und dumm. Spricht er mit seinen Untergebenen, so erkennt er alle ihre Gedanken und Pläne, sie können nichts vor ihm verbergen. Er kann jedoch nur erkennen, was ihm unmittelbar unter die Augen kommt. Alles Ferne, den Anfang und das Ende erkennt er nicht und er bedenkt nicht, was gestern war oder was die Folgen seines Handelns sind. Er will, dass seine Wünsche augenblicklich erfüllt werden. Er ist von ungeheurer Macht, seine Erscheinung und seine Stimme sind schrecklich[31].

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4.2 Mitte (medium)

Der mittlere Abschnitt des mythischen Dramas beschreibt die Vermischung von Gut und Böse und die Maßnahmen Gottes, diese Vermischung wieder rückgängig zu machen. In diesem Teil wird die Weltgeschichte beschrieben. Er zerfällt seinerseits noch einmal in drei Teile. In der ersten Periode des Weltgeschehens beginnt der Kampf zwischen Licht und Finsternis und die Mischung von Gut und Böse. In der zweiten Periode erfolgt die Erbauung des Kosmos zur Errettung der in der Materie gefangenen Teile des Urmenschen. In der dritten Periode schließlich erfolgt die Destillation des Lichtes aus der Materie.

4.2.1 Schritt 1: Der Urmensch (= die Weltseele)

Der ewige Kampf der Finsternis ist eine ungeordnete und chaotische Bewegung der Materie. Die erste Periode beginnt, als die Finsternis bei ihrem Kampf zufällig in die Nähe des Lichtreiches gerät. Die Herrscher der Finsternis erblicken das Licht, dies erfüllt sie mit Staunen und Gier und sie beenden ihren Krieg und verbünden sich, um das Licht gemeinsam zu rauben[32]. Gott erkennt zwar die Gefahr, doch die Lage ist schwierig, denn das Lichtreich ist nicht in der Lage, Schaden zuzufügen. Somit ist es auch nicht auf einen Verteidigungskrieg vorbereitet. Gott muss daher einen anderen Weg zur Verteidigung finden. Er lässt eine Emanation aus sich hervorgehen, die Mutter des Lebens, und diese gebiert den Urmenschen[33].

Der Urmensch ist nicht identisch mit Adam. Adam wird zu einem späteren Zeitpunkt des Dramas vom Fürsten der Finsternis und seiner Gefährtin in Fleisch und Blut erschaffen. Da Gott frei ist von dem Makel der geschlechtlichen Zeugung, erfolgt die Erschaffung des Urmenschen durch "Rufung", d.h. er hat Gedanken und diese werden Wirklichkeit. Zunächst ruft er die Mutter des Lebens und das Leben ist da. Die Mutter des Lebens wiederum ruft den Urmenschen. Dieser ist keine materielle Erscheinung, sondern bezeichnet die Weltseele, an der alles Leben Anteil hat. In den griechischen Texten wird diese Weltseele als Psyche bezeichnet[34].

Dieser Urmensch nun, die Weltseele, wird von Gott zur Verteidigung des Lichtreiches zum Kampf ausgesandt. Um sich zu wappnen, ruft der Urmensch fünf Söhne, die ihm als Rüstung dienen: 1) Luft-Vernunft-Liebe, 2) Reiner Wind-Gedanke-Glaube, 3) Licht-Klugheit-Vollendung, 4) Reines Wasser-Erwägung-Geduld und 5) Reines Feuer-Überlegung-Weisheit. Diese fünf reinen Elemente stehen entsprechenden fünf unreinen auf der Seite der Finsternis gegenüber[35].

Nach Manis Lehre besitzen die fünf reinen Elemente je einen pneumatischen, also geistigen, und einen psychischen, also seelischen, Aspekt, d.h. jedes Element ist in seinem pneumatischen Aspekt auf die intellektuellen Tugenden und in seinem psychischen Aspekt auf die seelischen Tugenden Gottes bezogen. Beispielhaft drückt dies auch aus, dass die Spielarten der Vernunft und die seelischen Tugenden zum Rüstzeug einer jeden Seele gehören, um das Leben schadlos zu bestehen[36].

Im Krieg des Urmenschen gegen die Mächte der Finsternis siegen und verlieren zunächst beide Seiten gleichermaßen, was jedoch dem Plan Gottes entspricht. Als der Herr der Finsternis den Urmenschen erblickt, erkennt er in ihm ein Lichtwesen. Zwar war sein Ziel die Eroberung des Lichtreiches, aber dieses Licht will er sofort haben. So stürzen sich die Mächte der Finsternis auf den Urmenschen, zerreißen ihn in kleine Stücke und fressen diese dann auf. Diese vermeintliche Niederlage des Lichtes ist aber in Wahrheit sein Triumph, denn die Mächte der Finsternis werden nun von innen mit Licht erfüllt, sind also gleichsam mit Licht kontaminiert und dadurch geschwächt[37].

Wenngleich sich der Urmensch auch wissentlich geopfert hat, wurde dieser Ausgang für die Weltseele dennoch eine Katastrophe. In viele kleine Stückchen zerrissen und von der Finsternis verschlungen, hat der Urmensch seine Vernunft und sein Bewusstsein verloren. Sein Licht vermischt sich mit der Finsternis und seine reinen Elemente mit den unreinen der Söhne der Finsternis[38]. Gut und Böse sind nun vermischt und die Aufgabe des Menschen liegt darin, moralisch wieder zu erwachen und das Gute vom Bösen zu trennen. Überhaupt ist der Begriff des Trennens ein zentrales Konzept des manichäischen Systems, das hier seine mythische Begründung findet. Die Seele muss sich aus der Materie, dem Körper, lösen, um sich mit der Weltseele, von der sie ein kleiner Teil ist, zu vereinigen, wodurch sie dazu beiträgt, dass der Urmensch in seiner Ganzheit und seinem Glanz wieder hergestellt wird.

Im weiteren Verlauf des Mythos wird berichtet, wie ein Teil der über unzählige Körper verteilten Weltseele zu Bewusstsein gelangt und Gott im Gebet um Hilfe anruft. Gott empfindet Mitleid und beschließt, der Weltseele zu helfen. In der nun folgenden zweiten Berufung erschafft er eine Reihe guter Wesenheiten: Er ruft den "Geliebten der Lichter", der ruft den "Großen Baumeister", dieser ruft den "Lebendigen Geist"[39], der seinerseits fünf riesige Söhne ruft. Diese sind 1) Splenditenens, "Halter der Lichter" - Vernunft, 2) Rex honoris, "König der Ehren" - Gedanke, 3) Rex gloriosus, "der ruhmreiche König" - Klugheit, 4) Adamas, "Diamant des Lichts" - Erwägung und 5) Atlas - Überlegung[40].

Der Geliebte der Lichter und der Lebendige Geist steigen nun gemeinsam hinab, finden den verschlungenen Urmenschen und der lebendige Geist ruft ihn. Daraufhin erwacht er und der lebendige Geist befreit die bewusste Weltseele[41], die nun wieder zur Mutter des Lebens und von dort zu Gott aufsteigt. Zwar ist damit der größte Teil der Seele des Urmenschen gerettet, aber ein Teil ist noch in der Materie gefangen, daher beschließt Gott, eine Erlösungsmaschinerie, den Kosmos, zu erschaffen.

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4.2.2 Schritt 2: Kosmogonie (Makrokosmos)

Gott erteilt dem Urmenschen, dem Baumeister, dem Lebendigen Geist und dessen fünf riesigen Söhnen den Befehl, die Finsternis zu bekämpfen und zu unterwerfen. Sie ziehen also zum Kampf aus, töten die meisten Archonten, fangen einen Teil und nur ein paar der Dämonen können entkommen. Die Mächte des Lichtes formen aus ihren Körpern der getöteten Dämonen die Erde und aus ihren Knochen die Berge. Aus ihren abgezogenen Häuten formt die Mutter des Lebens den Himmel. Die gefangenen Archonten werden am Himmelszelt festgenagelt. Da sie Lichtpartikel gefressen hatten, strahlen diese nun als Sterne. Allerdings steht ihr Licht im Dienste der Archonten. Insbesondere gilt dies für die Planeten Merkur, Venus, Mars, Jupiter und Saturn. Durch sie versuchen die Archonten Einfluss auf die Geschicke der Erde im allgemeinen und der Menschen im besonderen zu nehmen[42].

Es ist Gottes Ziel, die Lebenselemente, die Lichtkraft also, aus den Dämonen herauszuziehen. Alles, woraus Leben entsteht - Samen, Eier, Regen und Licht -, besteht nach Mani aus der gleichen Substanz. So sind also die Lebenselemente im Samen der Archonten besonders hoch dosiert. Sexualität kommt nach manichäischem Verständnis vom Teufel - und sie bildet in diesem Teil der Erzählung die Schwäche der Dämonen. Um nun den Archonten den Samen zu entziehen, erscheint der "Lebendige Geist" vor den am Himmel festgenagelten Dämonen als wunderschöne nackte Frau. Darüber geraten die Archonten in heftige Erregung und verspritzen ihr Sperma. Dieses wird gesammelt, zur Lichtsubstanz geläutert und dann vom Lebendigen Geist zu den Himmelsschiffen Sonne und Mond geformt[43].

Als die Schiffe fertig sind, ist noch ein wenig Lichtsubstanz übrig. Diese formt der Baumeister zu den drei großen Rädern: Dem Rad des Feuers, dem des Wasser und dem des Windes. Auf dem Rad des Feuers fährt die Sonne, auf dem Rad des Wassers der Mond und das Rad des Windes ist der Zodiak[44]. Die Achsen der Räder sind nach manichäischer Vorstellung zwar vorhanden, doch bestehen sie aus Lichtpartikeln, so dass sie dem menschlichen Auge unsichtbar sind. Die Achse, um die sich der Zodiak dreht wird als "Säule der Lobpreisung" bezeichnet. Sie ist hohl und es steigen die Gebete, Hymnen und reinen Seelen der Manichäer durch sie zu Gott empor. Alle drei Räder verfügen über derartige Achsen und alle drei Achsen bilden mit ihren Rädern riesige Kreuze, die am Himmel stehen. Am Rad des Windes befinden sich die Zodiakalzeichen und an diesen wiederum ist jeweils ein Schöpfkorb angebracht. Nach der Erschaffung des Kosmos setzt der Lebendige Geist seine Fünf Söhne als Wachhabende über die kosmische Ordnung ein.

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4.2.3 Schritt 3: Die Destillation des Lichtes aus der Materie

Die Mutter des Lebens, der Urmensch und der Lebendige Geist treten nun vor Gott und bitten ihn, das große kosmische Räderwerk in Gang zu setzen und die in der Welt verbliebenen Teile der Seele des Urmenschen herauszudestillieren. Daraufhin beruft Gott aus Erbarmen mit der Seele den Dritten Gesandten[45]. Dieser steigt zu den Schiffen der Sonne und des Mondes hinab und befiehlt, die drei Räder in Gang zu setzen. Der "König der Ehren" beginnt nun das Himmelsgewölbe zu drehen und die Destillation beginnt: Die Schöpfkörbe des Zodiak schöpfen die Lebenssubstanz - Licht, Regen, Samen, Gebete, Hymnen und die Seelen der Frommen nach ihrem Tod - und heben sie am Himmelsgewölbe empor bis hin zum Mondschiff. Dort kippen die Körbe und gießen ihren Inhalt vierzehn Tage lang in das Mondschiff. Im Mond wird die Lebenssubstanz nochmals gereinigt. Dabei sammelt sich alles, was nicht ganz sauber ist, im Bauch des Schiffes, wo sich schließlich ein Ventil öffnet, so dass die unsauberen Teile wieder auf die Erde zurückregnen. Das reine Licht aber wird zur Sonne weitergeleitet. So kann also ein Manichäer im Zu- und Abnehmen des Mondes beobachten, wie Gott die menschlichen Seelen aus der Verstrickung des Fleisches befreit und zur Seligkeit führt[46]. Von der Sonne aus gelangt die Lichtsubstanz dann an einen jenseitigen Ort, wo der Große Baumeister eine neue Lichtwelt erschafft, in der am Ende der Zeit alles Licht versammelt und in alle Ewigkeit vor einem Zugriff durch das Böse bewahrt wird.

Ähnlich wie der Makrokosmos ist auch der Mikrokosmos, der menschliche Körper, ein Apparat zur Destillation des Lichtes. Wenn ein Mensch isst, dann wird in seinem Körper das Licht von dem unbrauchbaren Rest, der dann später wieder ausgeschieden wird, getrennt. Die wertvolle Lichtsubstanz kreist dann weiterhin im Inneren und nährt gleichermaßen die gefangene Seele und den Körper. Der feinste Teil der Nahrung wird vom Kopf des Manichäers in Gebete und Hymnen verwandelt und steigt dann in dieser Form zum Himmel empor[47]. Aus diesem Grunde wurden beim vegetarischen Mahl der Manichäer Gebete und Hymnen gesprochen. Indem die Electi so ihre Nahrung zu sich nahmen, hatten sie unmittelbaren Anteil am Heilsgeschehen. Sie trennten das Gute vom Bösen und ließen es in gereinigter Form durch die Säule des Lobpreises zum jenseitigen Lichtreich aufsteigen[48].

Mit Beginn der Drehung erfasst die an den Himmel gehefteten weiblichen Dämonen, die schwanger sind, ein Schwindel und sie erleiden Fehlgeburten, die auf die Erde fallen. Aus ihnen werden später nacheinander die Pflanzen, die Tiere und der Mensch[49].

So drückt also der Kosmos einen ersten Sieg des Lichtes aus, doch das Böse ist damit noch lange nicht vernichtet. In den Dämonen ist ein Anteil des göttlichen Lichtes enthalten und dieses muss ihnen weiterhin entzogen werden. Zu diesem Zweck wendet der Dritte Gesandte die gleiche Taktik an wie der Lebendige Geist vor ihm: Er und seine Gefährten nehmen in den Himmelsschiffen Platz und erscheinen den Dämonen in leuchtender Schönheit, den Archonten weiblich, den Archontinnen männlich. Beim Anblick der Lichtfrauen verspritzen die Archonten ihr Sperma, das zum Mond gebracht und dort geläutert wird. Die Archontinnen aber verlieren, indem der Mond mit seinen schönen Gestalten um die Erde kreist, ihre Eier: die Menstruation entsteht[50].

Die unreinen Teile des Spermas, die aber immer noch einen Teil des Lichtes enthalten, fallen als Regen auf die Erde zurück, woraus die Pflanzen entstehen. Die Menstruation fällt direkt auf die Erde und daraus entstehen die Tiere. Da diese weniger Lichtkraft haben, als die Pflanzen, beginnen sie die Pflanzen zu fressen. Hier beginnt das ewige fressen und gefressen werden.

Jedes Mal, wenn die Dämonen die Himmelsschiffe mit ihren Lichtgestalten sehen, erfasst sie von neuem die Gier, das Licht zu besitzen. So beraten sie sich, was zu tun sei. Ihr Anführer ist Saclas[51] oder Ašaklun und seine Gattin heißt Nebrod oder Nebroël. Saclas verspricht ihnen, dass er eine Lichtgestalt wie die aus den Schiffen für sie erschafft, wenn sie seinen Anweisungen folgen. So lassen Nebrod und er sich die Kinder der Archonten bringen und sie fressen sie auf. Auf diese Weise kommt das Fleischfressen in die Welt. Nachdem sie sich satt gefressen haben, werden sie lüstern und begatten sich - so kommt der Geschlechtsverkehr in die Welt. Nebrod wird daraufhin schwanger und gebiert Adam. Da Saclas und Nebrod mit dem Fleischfressen fortfahren, gebiert sie wenig später auch noch Eva[52].

Alle Pflanzen, Tiere und Menschen sind nach manichäischer Sicht Geschöpfe des Teufels, aber der Mensch stellt das Meisterstück der Archonten dar, denn in ihm sind mehr Anteile des Lichtes enthalten, als in den anderen Geschöpfen. In den Augen der Dämonen erscheint er daher als Ebenbild der himmlischen Lichtgestalten. Für Saclas ist es wichtig, dass sein Mensch im Kampf zwischen Licht und Finsternis auf seiner, des Teufels Seite steht, daher hat er ihn aus Knochen, Sehnen, Adern, Fleisch und Haut geschaffen. In diesen fünf Körperteilen sind die fünf guten Verstandeskräfte eingesperrt und eingeschläfert. Als Wächter sind ihnen die entsprechenden fünf bösen Eigenschaften beigesellt, die dafür Sorge tragen müssen, dass die Gefangenen nicht aus ihrem Schlaf erwachen[53].

Der Körper des Menschen wird also von den Regungen des Teufels regiert, die die göttlichen Anteile versklaven und sie ihren Ursprung vergessen lassen. In den Knochen ist die Vernunft gefangen, mit dem Hass als Wächter. In den Sehnen schläft der Gedanke und wird vom Unglauben bewacht. Im Fleisch liegt die Erwägung in tiefer Bewusstlosigkeit und bei ihr ist der Zorn. In der Haut schließlich ist die Überlegung eingekerkert und die Dummheit ist ihre Wächterin[54].

Gott sieht all dies, empfindet Mitleid und entsendet Jesus, den Erlöser, in Gestalt der Schlange zu Adam. Als Adam nun vom Baum der Erkenntnis von Gut und Böse isst, den ihm der Teufel wohlweislich verboten hat, erlangt er Gnosis, die Erkenntnis, und die göttlichen Verstandeskräfte überwältigen die teuflischen Regungen[55].

Dieser ersten befreienden Offenbarung Gottes an den Menschen, folgen später weitere. Adams Sohn Seth empfängt eine, dann Enosch, Sem und Henoch. Es folgen die Propheten als Gesandte Gottes: Zarathustra in Persien, Buddha in Indien und Jesus von Nazareth in Palästina. In Manis Lehre schließlich sind all diese Offenbarungen zusammengefasst und bilden so die richtige Religion für alle Menschen aller Zeiten[56].

Mit dem Auftreten Manis und der Schaffung der manichäischen Kirche hat sich die Situation des Menschen vor der Endzeit grundlegend geändert, denn erstmals seit der Erbauung der Weltmaschine gibt es nun eine Institution, die den Menschen auf den rechten Pfad führt. Es ist eine Institution zur Erweckung und Einsammlung der Vernunft der Weltseele. Je nach Stellung zur Kirche zerfällt die Menschheit nun in drei Gruppen[57]:
Die manichäischen Electi, die streng nach den Regeln leben, also sich streng vegetarisch ernähren, sexuell enthaltsam sind und den Menschen die Gnosis predigen - sie gelangen nach ihrem Tod direkt in das Lichtreich;
die Auditores, die zwar nicht nach den Regeln leben, aber die Electi mit Nahrung und Kleidung unterstützen, wodurch sie ebenfalls in geringerem Maße am Erlösungswerk teilnehmen;
die Nicht-Manichäer, die den Ruf der manichäischen Prediger nicht hören und der Kirche ablehnend entgegen treten.

Stirbt ein Mensch, so passiert folgendes: Der Tote gelangt auf seinem Weg ins Jenseits zum Thron des Gerechten Richters, wo sich der Weg dann in drei Richtungen gabelt. Die Electi gehen auf den Weg zum Leben, d.h. direkt ins Lichtreich[58]; die Auditores erwartet der Weg der Vermischung und die Verächter der wahren Religion erwartet der Weg des Todes. Den Verstorbenen erwartet hier ein Ebenbild seiner selbst, wie er zu Lebzeiten war. Den Electus erwartet eine wunderschöne Lichtjungfrau, den Nicht-Manichäer ein hässliches Ungeheuer. Tritt ein Electus vor den Thron, so erwarten ihn Engel mit Siegespreisen, die die Teufel verjagen und den Gerechten auf den Weg des Lebens führen. Der Nicht-Manichäer aber wird von den Teufeln gepackt und in die Verdammnis geschleppt. Erscheint ein Auditor vor dem Thron des Richters, so wollen die Teufel ihn packen, da er ja die religiösen Gebote nicht vollständig eingehalten hat, aber die Seelen der Electi treten vermittelnd dazwischen. Da der Auditor durch das Spenden von Kleidung und Nahrung viele gute Verdienste angesammelt hat, wird er vor der Verdammnis bewahrt und auf den Weg der Vermischung geführt, um in der folgenden neuen Existenz vielleicht selber als Electus oder als Speise eines solchen zur Befreiung zu gelangen[59].

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4.3 Ende (finis)

Der Prozess der großen Destillation dauert so lange an, bis alle Seelenteile des Urmenschen, die gerettet werden können, eingesammelt sind. Ist dies erreicht, so wird der Urmensch als großes Menschenbild wieder zusammengesetzt. Der Kosmos hat damit seinen Zweck erfüllt und das Weltende tritt ein.

Zunächst werden beim jüngsten Gericht die "Schafe von den Böcken" getrennt. Die Posaune des letzten Gerichtes ertönt und alle Menschen werden vor den Weltrichter gebracht. Dieser dankt den Guten, weil sie ihn, als er in der Gestalt eines Bettlers zu ihnen kam, mit Speise und Trank versorgt haben. Die Bösen verurteilt er zum ewigen Feuer, weil sie ihm nichts gaben. Die Auditores also finden Gnade vor dem Weltenrichter, die Nicht-Manichäer aber kommen in die Verdammnis[60].

Da der Kosmos nun nicht mehr benötigt wird, verlassen die fünf Riesen, die auf Geheiß des Lebendigen Geistes Wache hielten, ihren Platz und gehen zu den anderen ins Lichtreich. Der Kosmos, der nun nicht länger von Atlas getragen wird, stürzt in sich zusammen und geht in Flammen auf. Dieses Höllenfeuer lodert 1468 Jahre, verbrennt alles, was auf der Welt zurückgeblieben ist und schmilzt es zu einem riesigen Klumpen, dem Bolos oder Globus horribilis, ein. Reste der einst zerteilten Urseele, die nicht gerettet werden konnten, bleiben in diesem Klumpen aus konzentriertem Bösen und sind für immer verdammt[61]. Der Globus horribilis wird nun noch mit einem riesigen Stein beschwert und Wächter achten darauf, dass im nichts Böses mehr entweichen kann. Licht und Finsternis sind nun wieder wie am Anfang getrennt und das Böse ist für immer besiegt[62].

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Quellen

Adam, Alfred (Hrsg.)
1969 Texte zum Manichäismus.

Andresen, C./Gigon, O./Hornung, E./ Rüegg, W. (Hrsg.)
1980 Die Gnosis. Dritter Band: Der Manichäismus. Zürich-München

Bryder, Peter (Hrsg.)
1988 Manichaean Studies. Lund

Klíma, Otakar
1962 Manis Zeit und Leben. Prag

Merkelbach, Reinhold
1986 Mani und sein Religionssystem. Opladen

Ort, L.J.R.
1967 Mani: A religio-historical Description of his Personality. Leiden

Rudolph, Kurt
1980 Die Gnosis. Wesen und Geschichte einer antiken Religion. Leipzig

Sloterdijk, P./ Macho, T.H.
1993 Weltrevolution der Seele. Zürich

Stoyanov, Yuri
1994 The Hidden Tradition in Europe. London

Walker, Benjamin
1992 Gnosis: Vom Wissen göttlicher Geheimnisse. München

[1] Walker 1992: 228

[2] Walker 1992: 229

[3] Walker 1992: 11; Rudolph 1980: 7

[4] Walker 1992: 18

[5] Walker 1992: 143

[6] Quispel, Gilles: Das gnostische Weltgefühl. In: Sloterdijk/Macho 1993: 242-245

[7] Rudolph 1980: 354

[8] Klíma 1962: 217

[9] gr. Pattikos, lat. Patecius

[10] Andresen et al.: 21

[11] oder auch Elkesai, Elxai, dh.h. "verborgene [Gottes-]Kraft"

[12] Rudolph 1980: 355; Andresen et al.1980: 22-23

[13] der "Zwilling", "Paargenosse", "Gefährte"

[14] des Parakleten

[15] Rudolph 1980: 355; Klíma 1962: 237-238

[16] Merkelbach 1986: 14; Rudolph 1980: 355

[17] Merkelbach 1986: 15

[18] Rudolph 1980: 355-356; Merkelbach 1986: 7-8; Klíma 1962: 252-254

[19] 241 - 272 n. Chr.

[20] Rudolph 19980: 356; Merkelbach1986: 8-9

[21] Merkelbach 1986: 7

[22] magistri

[23] episcopi

[24] electi

[25] auditores, Katechumenoi

[26] Merkelbach 1986: 8 Andresen et al. 1980: 142

[27] Andresen et al.1980: 40-41; Merkelbach 1986: 8; Adam 1969: 37

[28] gr. Archonten

[29] Adam 1969: 13; Merkelbach 1986: 18; Andresen et al. 1980: 30, 103

[30] Adam 1969: 16; Merkelbach 1986: 18

[31] Merkelbach 1986: 18

[32] Adam 1969: 13-14

[33] Adam 1969: 14, 16; Andresen et al. 1980: 30; Merkelbach 1986: 19

[34] Merkelbach 1986: 19

[35] Adam 1969: 17; Andresen et al.1980: 30; Merkelbach 1986: 19

[36] Merkelbach 1986: 20

[37] Adam 1969: 14, 17; Andresen et al. 1980: 30-31; Merkelbach 1986: 20

[38] Andresen et al. 1980: 30-31

[39] bei Augustinus der spiritus potens

[40] Adam 1969: 17-18

[41] Adam 1969: 18

[42] Adam 1969: 19; Merkelbach 1986: 22

[43] Adam 1969: 19; Merkelbach 1986: 23

[44] Merkelbach 1986: 23; Adam 1969: 19

[45] tertius legatus

[46] Adam 1969: 15, 41

[47] Adam 1969: 38

[48] Merkelbach 1986: 25-26

[49] Andresen et al.: 107; Adam 1969: 20-21; Merkelbach 1986: 26-27

[50] Adam 1969: 20-21

[51] aram. "der Tor"; Merkelbach 1986: 27

[52] Adam 1969: 21-22, 81; Merkelbach 1986: 27

[53] Andresen et al. 1980: 182; Merkelbach 1986: 28-29

[54] Merkelbach 1986: 28

[55] Andresen et al. 1980: 141; Adam 1969: 22-23

[56] Adam 1969: 5-6; Ort 1967: 117-127

[57] Merkelbach 1986: 30

[58] Andresen et al. 1980: 257

[59] Adam 1969: 8; Merkelbach 1986: 31; Andresen et al. 1980: 140

[60] Merkelbach 1986: 32

[61] Andresen et al. 1980: 35, 120-121; Adam 1969: 81; Merkelbach 1986: 32-33

[62] Merkelbach 1986: 33

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